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Schuld

by molllust

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1.
Ouvertüre 02:40
2.
Sternennacht 04:15
Fahl der Mond, kühl die Nacht wenn im Schatten erwacht was nur neidet dein Licht. Ergib dich nicht! Zerrissene Seelen, die nur quälen, um nicht nur Schatten zu sein. sie wispern verborgen, scheuen den Morgen, denn tiefrot anklagend sein Schein. Er zeigt blasse Hüllen, die sich nie mit Feuer füllen, wenn der Frost ihr Beschützer bleibt. Das Licht flackert einsam, Wolken gemeinsam verdunkeln den friedvollen Stern. Sie würgen, ersticken mit schmähend‘ Blicken mit Fäusten sie streicheln dich gern. Der Wind spielt mit Zweigen, die Vögel lieber schweigen, Helfer sind nah und bleiben fern. Fahl der Mond, kühl die Nacht wenn im Schatten erwacht was nur neidet dein Licht. Ergib dich nicht! Gedanken rasen, höhnisches Lachen lieblich hallt durch die Nacht. Zeit wird vergehen Eh sie verstehen, dass es über sie nur selber lacht. Bis zur Dämm‘rung halte durch mein Stern bis die Schatten verwehen ganz sacht. (Gib auf dich Acht) Führe sie schweigend bis das Licht auch sie erreicht. Lächle, dann heilt sie dein Schein. Fahl der Mond, kühl die Nacht wenn im Schatten erwacht was nur neidet dein Licht. Ergib dich nicht! Ergib dich nicht! Ergib dich nicht!
3.
Alptraum 04:16
Träum’ ich oder warst du in Gedanken nur ganz mein? Panik überkommt mich, was ich sehe, kann das sein? Fliehen, ich will fliehen, doch ich bleibe, vor Schreck starr, verharre leichenblass. Leer, ohne Gefühl, taub versinke ich in haltlosem Nichts, was bin ich ohne dich? Nein, das ist Irrsinn, das ist Wahnsinn, das ist Trug! Lüge, alles Lüge, das ist irreal, weck mich auf! Du musst ein Alptraum sein, ich ersticke, Frost schüttelt mich. Weck mich auf, lass mich nicht allein, doch du siehst mich nicht, und ich falle schreckensstarr in dunkle Nacht. Leer, ohne Gefühl, taub versinke ich in haltlosem Nichts, was bin ich ohne dich?
4.
Aufwind 04:33
Kein Wort, was beschreibt, wie zärtlich dein Blick streichelt. Kein Buch mir erklärt, wie dein Sein mich umschmeichelt. Luft ist wohl der Grund, auf dem ich steh’, denn du bist mein Aufwind. Mein Haus sind deine Arme, wenn du mich fortträgst. Kein Stein, der uns hält, wenn wir bis zum Mond fliegen. Nichts hält uns zurück, wenn die Sehnsucht uns leitet. In deinem Arm liegt meine Welt: Frei, ohne Grenzen, doch geschützt. Wenn du mich hältst, bin ich ein Vogel: Von dir getragen ohne Gewicht. Luft ist wohl der Grund, auf dem ich steh’, denn du bist mein Aufwind. Mein Haus sind deine Arme, wenn du mich fortträgst.
5.
Spiegelsee 03:52
Klar und dunkel ruht der See. Leer der tiefe Blick, der verschleiert sieht zurück, kündet nagend’ Weh. Alles, was ich getan, alles, was mich berührt, war aus Trug geboren, hat den Traum zerstört. Nun hab’ ich verloren, was zu mir gehört. Könnt’ ich noch einmal zurück, wäre ich nun nicht allein, gäb’ seine Nähe mir Glück – und ich wäre ewig sein. Zerronnen – doch kämpf’ ich! Ich kann nicht vorübergeh’n. Im tiefen Dunkel ruht die Schuld und will nicht weichen! Spricht aus Augen, wäscht sich niemals rein. Wenn ich schlafe, hinab zieht sie mich. Und an dem tiefen Grunde sehe ich unweigerlich nur dich! Einmal noch muss ich wagen in die Tiefe zu geh’n. Um dir etwas zu sagen, dann wirst du mich versteh’n, mit and’ren Augen mich seh’n und meinem Fluch widersteh’n.
6.
Schlafe gut, träume sacht, ich will behüten dich ... ... in dieser dunklen, bitterkalten Nacht! Dachtest du, ich sei blind? Glaubst du, ich höre nicht, was dort draußen der Wind in den Ästen spricht? Dass dein Wort, dein Blick, dein Kuss nichts zählt, hätte ich niemals geglaubt. Dass Begierde vor dem Herzen wählt, auch mir die Liebe zu dir raubt. Fahl versteckt sich der Mond und Wolken bergen Trauer, Enttäuschung und Gram. Kahl der Ast, auf dem ein Rabe thront und mich verhöhnt mit seinem Schweigen. Kalter Wind schneidet, Seelenfrost scheidet, was Flammen einst geeint! Schlaf nur gut, du wirst schon seh’n, wie warm Schnee dich bedeckt. Wenn die Winterwinde weh’n, bleibt mein Haus unbefleckt. Frierst du draußen im Wind? Frost härtet auch mir das Herz! Geh zu ihr doch geschwind, sonst trifft dich mein Schmerz! Bitt’re Galle dein Kuss, Geier kreischen entzückt. Geh! Ich werde erdrückt, weil ich dich sehen muss. Fahl versteckt sich der Mond und Wolken bergen Trauer, Enttäuschung und Gram. Kahl der Ast, auf dem ein Rabe thront und mich verhöhnt mit seinem Schweigen. Achtlos warfst du fort, was uns verband, der schöne Traum zerrinnt zu Sand! Schlafe gut, träume sacht, wenn du noch schlafen kannst in dieser süßen, sternenklaren Nacht!
7.
Puppentanz 04:17
Das bunte Licht, es fasziniert mich nicht, das Glück der Lachenden scheint unecht. Dem Puppentanz fehlt Emotion und Glanz, mich ekelt das Schnapsglasgefecht. Voll wilder Gier will ich nur fort von hier, die Nacht lockt mit süßen Versprechen. Die Sehnsucht übertönt das Stimmgewirr, ich will leben, statt lustlos zu zechen. Heute will ich ohne Reue tanzen, keine leeren Fratzen um mich seh’n. Hoch zum Glück mit jedem Tanzschritt schweben, seelig über all den Schatten steh’n. Fremde, sei mein Geleit. Tanz’ mit mir durch die Nacht, denn tanzend schwindet die Zeit, Schöne, in Leidenschaft. Heute lass uns ohne Reue tanzen, Glanz ist, was aus deinen Augen spricht. Hoch zum Glück mit jedem Tanzschritt schweben, du siehst einen Spiegel, doch mich nicht. Heute lass uns ohne Reue tanzen, was kann schon bei einem Tanz gescheh’n? Hoch zum Glück mit jedem Tanzschritt schweben, wer kann all dem Drängen widersteh’n? Fremder, führe mich fort. Lass mich Leidenschaft spüren. Lass zum Tanze dich führ’n, Schöne, dann bist du fort. Heute lass uns ohne Reue tanzen, aus dem Tal der Langeweile flieh’n. Hoch zum Glück mit jedem Tanzschritt schweben, bis der Morgen bannt den Ruf der Nacht.
8.
Am 13., Freitag, ist des Teufels Nacht. Sprich ein Gebet, gib auf dich Acht. Er wird dir den Sinn verwirr’n und mit Inbrunst im Tanz dich verführ’n. Die Dämm’rung steigt, in dieser Nacht erneut des Teufels Spiel wird entfacht. Er treibt den Rhythmus dir ins Blut, fängt dich hitzig in seiner Glut. Mein Mädchen, tanz mit mir durch Eis und Feuer, Leidenschaft füllt das Gemäuer, wenn du dich in meinem Arm verlierst. Mein Mädchen, folge nicht dem süßen Drängen, sonst bist du in seinen Fängen und es gibt kein Entkommen mehr. Du spürst nur den pulsierenden Takt. Dein Körper bebt, dein Herz vergeht in Flammen. Gedanken gehen auf in Schall und Rauch, und schon bist du in des Verführers Zauberbann. Mein Mädchen, tanz mit mir durch Eis und Feuer, Leidenschaft füllt das Gemäuer, wenn du dich in meinem Arm verlierst. In Schweiß und Blut ist getränkt dein Leib, dein Herz du hast verlor’n. Mein Fluch wirkt, seine Liebe bald erlischt, Weib, du bist nur heute auserkor’n! Mein Mädchen, tanz mit mir durch Eis und Feuer, Leidenschaft füllt das Gemäuer, wenn du dich in meinem Arm verlierst. Mein Mädchen, spür’ wie heiß die Küsse brennen, wie die Flammen dich durchrennen, wenn dein Leib mit meinem sich vereint. Am 13., Freitag, ist des Teufels Nacht. Sprich ein Gebet, gib auf dich Acht. Für heute ist sein Werk vollbracht, bis jener Fluch wieder hitzig erwacht.
9.
Erinnerungen 04:59
Einst erträumt’ ich mir unendlich Zeit gemeinsam mit dir und jeder Augenblick war ein Segen. Einst war meine Welt durch deine Nähe stets erhellt, es gab nur Sonnenschein, selbst im Regen. Doch was bleibt? Was besteht? Nur mein Schatten, der mit mir geht! Sehnsucht zerreißt mein Herz, wirr die Gedanken. Denken an dich bedeutet Schmerz, mehr noch, dich zu verlier’n. Einst hab’ ich erdacht, du wärest bei mir Tag und Nacht, in deinem Arm war ich wohlgeborgen. Einst war dein Gesicht mir jeder trüben Stunde Licht, dein Lachen schützte vor allen Sorgen. Doch was bleibt? Was besteht? Nur mein Schatten, der mit mir geht! Sehnsucht zerreißt mein Herz, wirr die Gedanken. Denken an dich bedeutet Schmerz, mehr noch, dich zu verlier’n.
10.
Schatten 05:23
Dein Blick sagt: Du bist hier zu viel. Kalt klingt jedes Wort von dir. Mich zu verjagen ist dein Ziel, doch kein Zwist geht aus von mir. Meine Liebe raubt nicht, denn fesseln heißt nicht lieben. Öffne mir die Tür, dann erkennst du mein Gesicht. Sagen ihre Augen, was ich sehe, oder spiegeln sich nur meine Träume dort? Kenne ich, was mir vertraut erscheint, oder seh’ ich nur Bilder meiner Sehnsucht? Meine Liebe lügt nicht, doch sprichst du meine Sprache? Öffnest du die Tür, kenn’ ich wirklich dein Gesicht? Schatten liegen über meiner Liebe, welcher Sturm vermag sie alle fortzuweh’n? Wie kann ich den Wind zum Freunde nehmen, um mein Glück, um dich nicht zu verlieren? Meine Liebe zagt nicht, doch bist du ihr ein Wächter? Öffnest du die Tür, dann erkennst du mein Gesicht. Glaube, was dein Gefühl dir sagt, denn das Herz kennt Zweifel nicht.
11.
Kartenhaus 05:54
Karten habe ich, ein Haus soll draus entsteh’n. Ich baue ein Modell, damit die Maurer mich versteh’n. Mein Haus ist im Kopf perfekt. Real fehlt dem Haus das Dach. Ich bin nur der Architekt, kein Handwerker. Mein Haus ist im Kopf perfekt. Real schwimmt das Fundament. Ich bin nur der Architekt, kein Maler. Ratten fressen Löcher, Pappe deckt sie zu. Keiner will mir helfen, dass mein Haus mir nicht zerfällt. Mein Haus ist im Kopf perfekt. Real stürzt die Decke ein. Ich bin nur der Architekt, kein Handwerker. Mein Haus ist im Kopf perfekt. Real bröckelt schon der Putz. Ich bin nur der Architekt, kein Maler. Aus dem Schutt form‘ ich neu, was mein Kopf einst ersann. Davor steh’n zwei Weise, schau’n mich skeptisch an. „Dein Haus will nie wer kaufen. Lass die Karten ruh’n.“ Still bau’ ich sie wieder auf. Mein Haus ist im Kopf perfekt. Auch nachts lässt mich das nicht ruh‘n. Ich bin nur der Architekt, und handwerke. Mein Haus ist im Kopf perfekt. Mich kann nichts mehr aufhalten. Ich bin nur der Architekt, und male! Eines Tages sagen sie: „Diese Frau hat Glück gehabt.“ Schweigend denk’ ich an den Weg und mein Kartenhaus.

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This is the debut album of the Opera Metal Band 'molllust' from Leipzig, Germany.

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released September 22, 2012

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